Alte Gewerbe sterben aus, so wird immer wieder in den Medien berichtet. Wer weiß noch, was ein Sattler, ein Schmied oder ein Drechsler macht? Vor allem in den Städten sinkt das Bewusstsein für handwerkliche Tätigkeiten, auch jene, die heute noch gefragt sind. Wenn man zum Beispiel einen Oldtimer restaurieren lassen möchte, braucht man einen kundigen Autosattler, der weiß, was er tut, wenn er Sitzbänke, Innenverkleidungen und Cabrioverdecke wieder auf Vordermann bringt.
Wir haben ein Unternehmen besucht, das sich seit 1888 mit dem Thema auseinandersetzt. Die heutige Textilmanufaktur Meisel wurde damals als Sattlerei und Wagnerei gegründet, ein Unternehmen also, in dem Sättel und Wagenverkleidungen sowie Innenausstattungen aus Leder hergestellt wurden. Mit dem anhaltenden Erfolges des Automobils und dem Verschwinden von Pferdekutschen von den Straßen galt es, im wahrsten Sinn des Wortes „umzusatteln“ und das ist im Unternehmen hervorragend gelungen.

Spezialist für Planenlösungen
Heute präsentiert sich das Unternehmen als Experte für Planenlösungen, sprich, es werden sowohl Bootsverdecke als auch Sonnenschutzlösungen sowie Lösungen für die Industrie hergestellt, wie zum Beispiel Hallenabtrennungen, Schallschutz oder Fassadenverkleidungen bei Umbauarbeiten. Wir von Schaugamol finden, hier gibt es in der Tat einiges zu sehen!

Dem alten Gewerbe der Sattlerei ist man treu geblieben, wenn es um Cabrioverdecke geht. Man hat sich auf die Fertigung von Cabrioverdecken nicht nur für Oldtimer, sondern auch für Neuwägen spezialisiert und bringt jahrzehntelange Erfahrung in die Arbeit mit ein. Auch Reparaturen an Cabriodächern, wie das Nachnähen von Nähten oder das Tauschen von Heckscheiben, werden im Unternehmen durchgeführt. Dabei greift man auf altes Handwerk und neueste Techniken und Materialien zurück – eine perfekte Kombination.
